Schulung personalisieren. Und zwar nicht nur zum Schein.
Die Ära der Schulung im Sinne von Unterricht im Klassenzimmer liegt nunmehr in den letzten Zügen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es geht nicht darum, Präsenzveranstaltungen komplett abzuschaffen, ganz im Gegenteil. Aber sie sind nicht mehr das eine Werkzeug für die Ausbildung: Sie sind nur noch einer der vielen Kanäle und Methoden, die Menschen nutzen können, um das zu lernen, was sie in einer personalisierten Ausbildungslandschaft für ihre berufliche und persönliche Entwicklung brauchen.
Was die Menschen heute wollen, sind Weiterbildungen, die unmittelbar nützlich, auf bestimmte Themen fokussiert und mit ihrem täglichen Rhythmus kompatibel sind. Sie wollen Schulungen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind – so wie es die Methodik des adaptiven Lernens gestattet.
Die digitale Technologie ermöglicht eine sehr präzise und effiziente Anwendung. Wir können den Detaillierungsgrad der Inhalte entsprechend den spezifischen Aufgaben der einzelnen Lernenden kalibrieren. So muss im Unternehmen bei vielen Themen jemand über ein tiefgreifendes Fachwissen verfügen. Andere Mitarbeitende hingegen benötigen nur gewisse Grundkenntnisse, um zu wissen, dass das Problem existiert und an wen sie sich im Notfall wenden können.
Es ist eine Verschwendung von Zeit, Geld und Motivation, letztere zu eingehenden Weiterbildungen zu zwingen, die dann keine praktische Anwendung haben.
Die Anpassung der Art der Inhalte an Funktion und Rolle und damit an den tatsächlichen praktischen Bedarf ist einer der innovativen Vorteile des digitalen adaptiven Lernens.
Darüber hinaus können die Lernenden zu für sie günstigen Zeiten lernen und sich dank der Fähigkeit der Software, die Präsentation des Materials zu kalibrieren, dabei nur auf die für sie notwendigen Inhalte konzentrieren.
Die Organisation eines solchen Programms erfordert einige Vorarbeit zur entsprechenden Aufbereitung des Inhalts. Die Bereitstellung hingegen ist sehr leicht: Sie wird nach Belieben über einen bestimmten Zeitraum verteilt, innerhalb dessen der Lernenden den Zeitpunkt der Inanspruchnahme frei wählen kann. Das System liefert Berichte, die es ermöglichen, die Lernaktivitäten in Echtzeit zu überwachen.
Die Grundsätze und die Theorie des adaptiven Lernens sind nicht neu. Die Neuheit liegt in der Tatsache, dass die Digitalisierung eine vollständige und wirksame Umsetzung dieser Grundsätze möglich macht. Nun, da die Technologie vorhanden ist, liegt es an den Menschen, die am besten geeigneten Methoden und Verfahren zu entwickeln, um diese wertvolle neue Chance für personalisierte Schulungen zu nutzen. Dies ist genau das, was wir meinen, wenn wir sagen, dass wir bei APPrendere die Art und Weise verändern, wie wir in Unternehmen lernen.
Der weltweite Umsatz von E-Learning
Ist E-Learning eine vorübergehende Lösung für die Zeit der Pandemie? Eine weitere Ergänzung zur klassischen Präsenzschulung? Eine Modeerscheinung? Die Zahlen und der Umsatz sagen: nichts von alledem. E-Learning gab es schon vor Corona, es wächst bereits seit mindestens zwei Jahrzehnten exponentiell und ist gekommen, um zu bleiben.
Die Fachzeitschrift e-Learning Journal berichtet über den Inhalt einer Studie des irischen Unternehmens Research and Markets und weist darauf hin, dass alle Organisationen – von Unternehmen über Schulen bis hin zu Universitäten – zunehmend digitale Technologien für ihre Lehrtätigkeit nutzen.
Laut dieser Studie wird für den gesamten E-Learning-Markt ein durchschnittliches Wachstum von 9,23 % pro Jahr bis mindestens 2025 erwartet.
Die irischen Analysten gehen davon aus, dass der Gesamtwert dieses Marktes innerhalb von fünf Jahren von derzeit 187 Milliarden Dollar auf 320 Milliarden Dollar ansteigen wird. Der höchste Prozentsatz des Wachstums wird in der Asien-Pazifik Region (in das Gebiet von China, Japan, Indonesien und Australien) stattfinden, während der US-Markt nach wie vor der wichtigste Umsatzträger bleibt.
Was sind die Gründe für einen solchen Umsatzanstieg beim E-Learning? Allen voran liegen diese nach Angaben von Research and Markets in der beschlossenen erhöhten Internetabdeckung in verschiedenen Regionen der Welt, selbst in den entlegensten. Nicht weniger wichtig ist die Verbreitung von cloudbasierte Lösungen und das im Vergleich zur traditionellen Schulung eindeutig bessere Kosten-Nutzen-Verhältnis von E-Learning.
Hinzu kommen weitere Faktoren, wie die Verwendung von künstlicher Intelligenz und die Entwicklung des Internet der Dinge. Und dann ist da die Verfeinerung spezifischer Methoden und Techniken für die digitale Schulung, die sie immer effizienter und effektiver machen werden.
Diejenigen, die uns seit einiger Zeit folgen, wissen, dass der letzte Punkt sicherlich der innovativste und zugleich anspruchsvollste Hebel ist. Bei digitaler Schulung geht es nicht nur um Technologie – ganz im Gegenteil. Um sein volles Potenzial auszuschöpfen, braucht es eine völlig neue Methode und eine komplett neue Planung. Mit dem Ziel, diesen Wandel zu erleichtern, haben wir das Programm Silverline entwickelt, zu dem Sie sich ab sofort auf dieser Seite für die Herbstausgabe 2021 anmelden können.
Welche Vorteile hat ein LMS?
Es wurde in Italien entwickelt und ist heute weltweit präsent: Docebo ist seit dem ersten Tag ein Partner von APPrendere, und wir von APPrendere sind Experten für Docebo. Die Beziehung ist buchstäblich eine tägliche: Wir setzen uns intensiv mit den Bedürfnissen unserer Kunden auseinander und suchen nach der besten Lösung für jeden von ihnen.
Warum sollte sich ein Unternehmen mit einem LMS ausstatten? Was bringt ihm das?
Je nach Branche und dem Szenario, das der Kunde umsetzen möchte, können sich ganz spezifische Vorteile ergeben. Wenn wir eine allgemeine Aussage darüber treffen wollten, was unabhängig davon die wichtigsten Vorteile eines LMS sind, könnten wir eine Liste wie diese erstellen:
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- Senkung der Aus- und Weiterbildungskosten: vollständige oder teilweise Digitalisierung von Präsenzkursen (Reduzierung der Logistikkosten für Schulungen vor Ort) und Rationalisierung/Wiederverwendung von Lerninhalten.
- Senkung der Schulungszeit für Mitarbeiter, Kunden und Partner: die Möglichkeit, Mitarbeiter auf jede beliebige Art, zu jeder beliebigen Zeit und an jedem beliebigen Ort zu schulen, reduziert die Schulungszeit für alle Lernenden erheblich – unabhängig von der Art des implementierten Anwendungsfalls.
- Automatisierung: Durch die Möglichkeit der teilweisen Automatisierung von Verwaltungstätigkeiten im Zusammenhang mit Aus- und Weiterbildung (Anmeldungen, Berichte, Benachrichtigungen usw.) kann die Effizienz der Prozesse verbessert werden, indem die Anzahl der für die Verwaltung des Projekts erforderlichen Personen verringert wird.
- Compliance: Beim Durchführen von Schulungen müssen Compliance-Regeln eingehalten werden, was sich mit einem Tool wie einem LMS leicht sicherstellen lässt.
- Verfolgung von Lernfortschritten: Die Möglichkeit, Lernfortschritte zeitnah zu verfolgen, gibt Aufschluss über die wichtigsten Kompetenzlücken der Lernenden. Um diese Lücken zu schließen, können dann entsprechende Reskilling- oder Upskilling-Maßnahmen ergriffen werden.
- Entdeckung von Talenten: Social Learning-Funktionen ermöglichen es, verborgene Talente innerhalb des Unternehmens zu entdecken.
- Knowledge Retention: die Möglichkeit, das Wissen der Menschen durch Werkzeuge des Social Learning zu erhalten. Auf diese Weise wird verhindert, dass wichtige Informationsbestände verloren gehen, insbesondere wenn wichtige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
- Messung der Auswirkungen der Schulung: Der Zeitaufwand für die Erstellung komplexer Schulungsprogramme und die fehlende Möglichkeit, deren Effektivität zu verfolgen, ist oft eine Einschränkung, die durch die Einführung eines modernen LMS überwunden werden kann.
Und was ist mit den Lernenden? Erleichtert ein LMS auch ihnen das Leben oder ist es nur für Unternehmen nützlich?
Auch die Lernenden haben einen großen Nutzen davon. Ein Überblick:
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- Erwerb von Kompetenzen, die für die berufliche Weiterentwicklung erforderlich sind: Ein LMS bietet Lernenden Zugriff auf einen äußerst umfangreichen Schulungskatalog, dank dem sie sich über Aspekte informieren können, die interessant für ihre eigene berufliche Entwicklung sind – unabhängig von den Inhalten, die das Aus- und Weiterbildungs-Team vermittelt.
- Engagement: Die Erfahrung eines Lernenden in einem LMS sollte ansprechend und anregend sein. Eine gute Lernerfahrung oder fortgeschrittene Gamification-Tools haben einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung der Lernenden, was sich auch positiv auf die erzielten Ergebnisse auswirkt.
- Anerkennung der eigenen Talente: Die Funktionen des Social Learning helfen den Lernenden, ihre Fähigkeiten zu verbessern und sie für das Unternehmen sichtbar zu machen. Die Entdeckung neuer SME (Subject Matter Experts, dt. Fachexperten) erfolgt zunehmend durch den Einsatz dieser Systeme und erleichtert den Prozess der Entdeckung neuer Talente.
Das wars für heute. Bis zur dritten und letzten Folge überlassen wir Ihnen diese Checklisten, die uns Marco vorgeschlagen hat. Wie können Sie diese auf Ihr Unternehmen anwenden? Was würde sich dadurch zum Besseren verändern, und wie stark?